Die Ostseeküste bereitet sich auf die Sturmflut vorSturmtief "Axel" ist in der Nacht mit Schneeregen und Graupelschauer über Norddeutschland hinweggefegt - und hat bis auf einige umgestürzte Bäume bisher kaum nennenswerte Schäden angerichtet. Allerdings bereiten sich die Behörden derzeit auf eine große angekündigte Sturmflut
an der Ostseeküste vor - es könnte die Schwerste seit mehr als zehn Jahren werden. Nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) werden im Laufe des Tages Wasserstände von 1,20 bis 1,50 Meter über Normal erwartet. Zudem sei eine schwere Sturmflut mit Werten über 1,50 Meter nicht auszuschließen. Der Höchststand wird in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag erwartet.
"Küstenschutzanlagen in gutem Zustand"
Das Umweltministerium in Mecklenburg-Vorpommern rechnet damit, dass Strände überspült und Dünen abgetragen werden könnten. Auf die Sturmflut sei man allerdings gut vorbereitet: Ein Hochwassermeldedienst sei demnach eingerichtet worden. Die vorhergesagten Wasserstände könnten zur Überflutung von Stränden und Dünenabtragungen führen. Die Küstenschutzanlagen vor bebauten Gebieten seien jedoch überall in einem Zustand, der derartigen Belastungen standhalte, sagte eine Ministeriumssprecherin.
Größeren Buchten besonders betroffen
Ursache sind Tief "Axel" und der derzeit generell hohe Füllungsgrad der Ostsee von etwa 30 bis 40 Zentimeter über Normal. Das Tief, das von Skandinavien über die zentrale Ostsee nach Russland zieht, schiebe von der zentralen Ostsee einen "Wasserberg" an die südliche Ostseeküste. Größeren Buchten, aus denen das Wasser nicht abfließen könne, seien besonders betrof