Es gibt nicht viele Festivals, bei denen man an drei Tagen rund 160 internationale Bands in kleinen Locations sehen kann. Vor allem, wenn diese noch unmittelbar an oder auf der legendären Reeperbahn liegen. Einige Künstler waren vorher nur Insidern bekannt, andere Gruppen könnten locker viel größere Hallen alleine füllen. So gab es auch in diesem Jahr wieder eine gelungene Mischung auf dem Kiez.
Im ersten Teil zeigt Rockpalast die Konzerte von den Editors, Biffy Clyro und Dinosaur Jr.
Editors
Die Band aus Birmingham muss man Freunden von amtlicher Rockmusik und hervorragenden Live-Shows kaum noch vorstellen. Ihr Sound ist eine Mischung aus Joy Division, Interpol und mit dem aktuellen Album „In This Light And On This Evening“ klingen sie sogar ein bisschen wie Depeche Mode. Denn nicht nur der prägnante Gitarrensound wurde verfeinert, sondern jede Menge Synthesizer kamen bei den Aufnahmen der neuen Songs zum Einsatz. Im D-Club spielte die Band schon einige neue Stücke und das Publikum ging mit, als wären es bereits schon Klassiker.
Biffy Clyro
Sie sind Wiederholungstäter, denn bereits 2007 spielten Biffy Clyro beim Reeperbahn Festival. Sie fühlen sich wohl in dieser Stadt und es brauchte nicht lange, um das Trio zu überzeugen, den Bus zu packen und wieder von Glasgow nach Hamburg zu fahren. Im Gepäck hatten sie bereits Songs ihres kommenden, fünften Albums „Only Revolutions“. Natürlich durften auch ihre Hits nicht fehlen, obwohl diese Band zu Beginn ihrer Karriere nie darauf aus war, solche zu schreiben, sondern lieber in Albumlänge dachte. Biffy Clyro gibt es seit 1995. Die Band besteht aus den Brüdern James und Ben Johnston und Gitarrist Simon Neil.
Dinosaur Jr.
Diese Band ist verdammt laut. Auf der Bühne türmen sich die Gitarrenverstärker und davor steht ein Mann mit langen, weiß-grauen Haaren und Hornbrille: J. Mascis. Es wird übermittelt, dass er für die Musikgeschichte sehr bedeutend war, denn auch ihm wird zugeschrieben, dass er maßgeblichen Einfluss auf die Musik und die Karriere von Bands wie Nirvana und Pearl Jam hatte und es vielleicht ohne ihn niemals Grunge gegeben hätte. 1984 gründete er zusammen mit Lou Barlow und Drummer Murph die Band Dinosaur. Wegen Namensstreitigkeiten mussten sie ein „Jr.“ anhängen. Einige Jahre später zerstritten sich die Musiker. Mascis machte zunächst alleine weiter und löste die Band 1998 ganz auf. Sieben Jahre später raufte man sich wieder zusammen und seitdem spielen die Herren im gesetzten Alter in der Originalbesetzung zusammen. Leiser sind sie nicht geworden.
Vanaf kwart over twaalf tot kwart voor drie.
Ik dacht ik meld het even voor de liefhebbers.
Ik noem een Tony van Heemschut,een Loeki Knol,een Brammetje Biesterveld en natuurlijk een Japie Stobbe !