Bild.de meldt dat ze alle negen dood zijn
http://www.bild.de/BILD/n(...)eiseln-ermordet.htmlquote:
Blutiges Geiseldrama im Jemen: Alle neun im Jemen entführten Ausländer sind tot aufgefunden worden, das berichtet die Nachrichtenagentur AP unter Berufung auf jemenitische Sicherheitskreise.
Nachdem zunächst die Leichen von drei deutschen Frauen entdeckt worden seien, seien später noch sechs weitere Tote gefunden worden, darunter drei Kinder, hieß es aus jemenitischen Sicherheitskreisen.
Wie die Nachrichtenagentur AP weiter berichtet, könnte die Terror-Organisation al-Qaida hinter der Tat stecken. Ein Stammesführer soll dies gegenüber AP erklärt haben.
Unterdessen hat die Bundesregierung die Berichte über die Toten nicht bestätigt. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes erklärte: „Das Auswärtige Amt kann entsprechende Berichte nach derzeitigem Kenntnisstand nicht bestätigen. Der Krisenstab in Berlin und die Botschaft Sanaa bemühen sich mit Hochdruck um Aufklärung.“ Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) äußerte sich zurückhaltend. „Wir kennen diese Meldungen. Wir gehen dem nach,“, sagte sie.
Am vergangenen Freitag waren sieben Deutsche zusammen mit einem Briten und einer Südkoreanerin im Jemen verschwunden.
Das jemenitische Innenministerium hatte mitgeteilt, die Gruppe sei in der nördlichen Provinz Amran von der schiitischen Rebellengruppe Abdulmalik al-Houthi verschleppt worden. Aus Rebellenkreisen hieß es jedoch, die Gruppe habe mit der Geiselnahme nichts zu tun. Nach Ansicht jemenitischer Beobachter wurden die Ausländer von bewaffneten Angehörigen eines Stammes verschleppt, der die Regierung erpressen will.
Bei den verschleppten Deutschen handelte es sich um einen deutschen Techniker, seine Ehefrau, die drei gemeinsamen Kinder des Paares, sowie zwei deutsche Pflegehelferinnen. Alle waren in einem Krankenhaus in Saada beschäftigt.
In den vergangenen Tagen konnte im Jemen ein mutmaßlicher wichtiger Geldgeber des Terror-Netzwerks al-Qaida festgenommen werden.
Der Verdächtige aus Saudi-Arabien habe al-Qaida-Operationen in seinem Heimatland und im Jemen finanziert, wurde am Sonntag auf der Website des jemenitischen Verteidigungsministerium ein Vertreter der Sicherheitskräfte zitiert. Der Mann gehöre zu den „gefährlichsten Mitgliedern der al-Qaida“.